25 neue Wetterstationen zur Datenergänzung des bereits bestehenden Wetterstationen-Netzes im Burgenland
Zur Unterstützung der WinzerInnen bei der Bewirtschaftung ihrer Weingartenflächen sowie bei der Planung von Maßnahmen zum Schutz ihrer Rebstöcke, hat die Burgenländische Landwirtschaftskammer einen Warndienst eingerichtet, der unter anderem eine Hilfestellung bei der Wahl des exakten Ausbringzeitpunktes von Behandlungsmitteln im Weingarten bietet. Dieses Service kann unter 02682/702-666 mittels Tonbandwiedergabe, welche Informationen zum Krankheits- und Schädlingsauftreten im Burgenland vermittelt sowie nützliche Tipps zu deren Bekämpfung gibt, rund um die Uhr genutzt werden. Außerdem sind sämtliche Informationen unter www.lk-bgld.at und https://rebschutzdienst.at/ abrufbar. Derzeit werden aus insgesamt 11 burgenlandweit installierten Wetterstationen die Daten für die genannten Serviceleistungen bezogen.
Interreg-Forschungsprojekt „CLIM VINO“ von Burgenland und der Slowakei
Das neue gemeinsame Interreg-Forschungsprojekt „CLIM VINO“ der Burgenländischen und der Slowakischen Weinwirtschaft unter der Schirmherrschaft des Landes Burgenland hat die Optimierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes im Weinbau zum Ziel. Zu diesem Zweck sollen in ausgewählten burgenländischen Weingärten insgesamt 25 weitere Wetterstationen aufgestellt werden, die das bestehende Netz an Wetterstationen zur Datenlieferung für den Warndienst ergänzen sollen. Diese Wetterstationen (Klimamessgeräte) senden permanent Daten betreffend die kleinräumige Messung von Luft-, Blatt- und Bodenfeuchte, Luftgeschwindigkeit sowie Windrichtung, an einen Server. Diese Daten werden hinsichtlich des möglichen Auftretens von Schadorganismen von Experten, z.B. der Burgenländischen Landwirtschaftskammer, analysiert und darauf basierend Behandlungsempfehlungen erstellt. Die Ergebnisse sowie die Ausgangsdaten werden der Weinwirtschaft, der Landwirtschaftskammer und den WinzerInnen für ihre Behandlungsstrategien zur Verfügung gestellt. Dadurch soll mittels gezielteren Pflanzenschutzmaßnahmen die Effizienz gesteigert und somit Geld gespart sowie nachhaltig die Gesundheit der Rebstöcke gesichert und dadurch die Traubenqualität verbessert werden. Im Rahmen des Interreg-Forschungsprojektes werden den WinzerInnen neben dem Aufbau und der Inbetriebsetzung des Messsystems außerdem Kurse für die richtige Nutzung und Interpretation der Daten angeboten.
Anteil aus Fördergeldern beträgt 85%
Das Interregprojekt „CLIM VINO“ wird mit 85% von der EU gefördert. Der Anteil des Burgenlandes beläuft sich auf insgesamt 788.000 Euro, jener der Slowakei auf 477.000 Euro. Projektpartner sind das Forschungsinstitut für Energie und Umweltplanung, das Bundesamt für Weinbau, der Produzentenverband der Slowakischen Weinwirtschaft ZVHV und die Weinbauschulen in Modra und Piestany. Das EU-Projekt wird unterstützt durch das Land Burgenland, den Weinbauverband Burgenland, die Landwirtschaftskammer Burgenland, die Landwirtschaftliche Fachschule Eisenstadt, die Burgenland Tourismus GmbH, die Wein Burgenland, die slowakische Landwirtschaftskammer (SPPK), das Slowakische Landwirtschaftskontroll- und Prüfinstitut und das Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung.
Das Land Burgenland ermöglicht das Projekt, indem es die Eigenmittel in der Höhe von 58.000 Euro aus dem Agrarbudget zur Verfügung stellt und die Einreichung politisch unterstützt hat.
Das Land Burgenland ermöglicht das Projekt, indem es die Eigenmittel in der Höhe von 58.000 Euro aus dem Agrarbudget zur Verfügung stellt und die Einreichung politisch unterstützt hat.
InteressentInnen – Anmeldung unter office@aeeg.at bis 23.02.2019
Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre, die Messgeräte müssen danach weitere fünf Jahre betrieben werden. Die Beschaffung der Wetterstationen erfolgt durch das Forschungsinstitut für Energie und Umweltplanung. InteressentInnen können sich ab sofort bis einschließlich 23. Februar 2019 ausschließlich unter office@aeeg.at melden und Detailunterlagen anfordern. Die Meldung ist keine Gewähr für eine tatsächliche Zusage für eine Wetterstation. Nach Fristende werden alle erfassten Meldungen von einem Gremium begutachtet und bewertet. Die tatsächliche Verteilung der Klimamessgeräte im Zuge des Forschungsprojektes erfolgt nach Standort und Dringlichkeit. D.h. es wird auf eine möglichst gute Abdeckung mit Wetterstationen im gesamten Burgenland geachtet. Weiters werden Weinbauvereine, die sich melden, zuerst bedacht, da der Burgenländische Weinbauverband als unterstützender Projektpartner fungiert. Privatpersonen sollen sich trotzdem melden, wenn an einer Wetterstation Interesse besteht.
Meldungen, die nach dem Fristende, des 23. Februar 2019 bzw. an eine andere Adresse als an office@aeeg.at gemacht werden, können genauso wenig berücksichtigt werden, wie Meldungen die in den Vorjahren an Wolfgang Billes (Burgenländische Landesregierung) gemacht wurden.
Meldungen, die nach dem Fristende, des 23. Februar 2019 bzw. an eine andere Adresse als an office@aeeg.at gemacht werden, können genauso wenig berücksichtigt werden, wie Meldungen die in den Vorjahren an Wolfgang Billes (Burgenländische Landesregierung) gemacht wurden.