Überlegungen zum Begrünungsmanagement
Begrünungen mit viel Biomasse bereiten manchen Landwirten Sorge, wie sie anschließend zu managen sind um die nachfolgend geplante Kultur erfolgreich anzulegen und zu etablieren. Hier sollte je nach verfügbarer Technik entsprechend gehandelt werden. Bei entsprechender Sätechnik würde sich bei gut entwickelten Zwischenfrüchten im Frühjahr die Direktsaat anbieten, da man dadurch wassersparend und spritsparend die neue Kultur anlegen kann. Zusätzlich ist ein hervorragender Erosionsschutz gegeben.
Falls man jedoch den Boden im Frühjahr bearbeiten möchte, sollte eine Technik verfügbar sein, die mit diesen Beständen umgehen kann wie eine Kurzscheibenegge. Grubber stoßen hier meist an ihre Grenzen. Um dennoch damit arbeiten zu könnten sollten die Begrünungen zuvor zerkleinert werden, vorzugsweise mit einer Messerwalze da dieser Arbeitsgang spritsparender ist als mit einem Mulcher und auch eine höhere Flächenleistung hat. Zwischenfrüchte können auch beim ersten Frost von mindestens -10°C mit einer Crosskill- oder Cambridgewalze niedergewalzt werden. Bei solch frostigen Temperaturen zerbrechen die meisten Pflanzen und werden dadurch zerkleinert. Zusätzlich garantiert man ein sicheres Abfrieren von so manchen hartnäckigen Mischungspartnern in der Begrünung.
Sollte man geplant haben die Begrünungen ab dem 15. November mit dem Pflug einzuarbeiten, sollte man die Pflanzen nicht unmittelbar vorher mulchen oder mit einer Walze zerkleinern. Die frischen Pflanzensäfte können sich negativ auf das Bodenleben auswirken. Daher sollte der zerkleinernde Arbeitsgang einige Tage zuvor passieren um das Pflanzenmaterial abtrocknen zu lassen.